Mittwoch, 27. Juni 1973

Leben und Sterben lassen

Die Liebenden James Bond (Roger Moore, Mitte) und Solitaire (Jane Seymour) sind dem machthungrigen Mr. Big (Yaphet Kotto, links) ausgeliefert. - Foto: ZDF und George Whitear

James Bond 007 - Leben und Sterben lassen

007 - Roger Moore

Sendetermin, 7. Januar 2016
Großbritannien/USA 1973

Nachdem drei Agenten im Kampf gegen einen machtbesessenen Heroin-Fabrikanten auf der Strecke geblieben sind, ist es an James Bond, dem großspurigen Verbrecher das Handwerk zu legen.

Die Jagd führt Bond wieder einmal actionreich über den gesamten Globus. Das aufwändige Kino-Abenteuer "James Bond 007 - Leben und sterben lassen" zeigt erstmals den britischen Fernsehstar Roger Moore in der Rolle des formvollendet Martini trinkenden smarten Agenten.

Drei britische Agenten wurden umgebracht, da kann nur einer Licht in die Angelegenheit bringen: James Bond (Roger Moore) übernimmt den Fall. Bald ist er auf der Fährte von Mr. Big (Yaphet Kotto), dem mächtigsten Mann der farbigen Unterwelt, der über seine Restaurant-Kette Heroin verteilt, zunächst einmal gratis, um die Zahl der Süchtigen zu verdoppeln. In Bigs Hauptquartier muss sich Bond gegen dessen Handlanger Tee Hee (Julius W. Harris) zur Wehr setzen, dessen Händedruck mit Kneifkralle zum unvergesslichen Erlebnis wird. Auch die schöne Kartenlegerin Solitaire (Jane Seymour) gehört zu Bigs Herrschaftsbereich. Doch Bond gewinnt durch seinen Charme und ein gefälschtes Kartenblatt ihr Herz im Flug.

Als beide in New Orleans gekidnappt werden, stellt sich heraus, dass Big ein Doppelleben führt und als ehrbarer Diplomat Dr. Kananga die Insel San Monique bei UNO-Sitzungen vertritt und ganz nebenbei riesige Mohnplantagen betreibt, die den Rohstoff für seine Drogen liefern. Der Vodoopriester Baron Samedi (Geoffrey Holder) hält durch seine Rituale Fremde von den Feldern fern, und Agent 007 muss seine Neugier mit einer unliebsamen Begegnung mit einem Krokodilschwarm bezahlen. James Bond und seine Geliebte Solitaire werden zu einem unschlagbaren Team, das die Grundfesten von Bigs Imperium erschüttert.

Nachdem Sean Connery - trotz des Erfolgs von "Diamantenfieber" - den Produzenten klar gemacht hatte, dass er nicht mehr für die Agentenrolle zur Verfügung stehe und ihn selbst ein 5,5 Millionen-US-Dollar-Angebot nicht umstimmen konnte, musste man sich auf die Suche nach einem neuen Bond-Darsteller machen und entschied sich für Roger Moore, der bereits für den allerersten 007-Film im Gespräch war.

Moore war beim Publikum durch seine Serien-Rollen in "Simon Templar" und in "Die Zwei" beliebt und veränderte die Rolle hin zum toughen Helden, der aber auch charmant, snobistisch und humorvoll sein durfte. Während Connery eher für die rauen Töne zuständig war, vermittelte Moore Weltgewandtheit und Lebensart und sorgte für die eher elegante Entsorgung seiner Feinde.

Der Titelsong "Live and Let Die" stammt von Linda und Paul McCartney und war das erste Bond-Titellied, das für einen Oscar nominiert wurde.

Laufzeit: ca. 122 Min.
Produktionsjahr: 1973
Regie: Guy Hamilton

Darsteller: James Bond - Roger Moore, Solitaire - Jane Seymour, Kananga/Mr. Big - Yaphet Kotto, M - Bernard Lee, Tee Hee - Julius W. Harris u.a.


Premiere: 27. Juni 1973
Originaltitel: Live and Let Die
Soundtrack: Live and Let Die - Paul Mc Cartney & Wings
Text: ZDF